Moderator: Maria Madly, wie darf der Interessierte dich einschätzen: Bist du neu in der Branche oder schon erfahren in der bizarren Dienstleistung?Maria Madly: Ich bin heute knapp 10 Jahre im professionellen BDSM unterwegs. So kann ich sagen, dass ich schon lange angekommen und gefestigt bin in meinem Job der Wahl, den ich nach wie vor mit unbeschreiblich viel Freude und Lust ausübe.
Moderator: Ich persönlich hörte von dir zum ersten Mal und ich denke, einigen Lesern ist dein Name ebenso neu. Wie kommt das und warum treffe ich dich nun im MISTRESS EMPIRE an?
Maria Madly: Tatsächlich kann man sagen, dass ich bislang etwas unter dem Radar lief. Ich hatte eine Anzeige in der Stadt, arbeitete in einem Appartement und war generell happy mit dem, was ich hatte. Dann ergab es sich, dass ich Aurora Nia Noxx kennenlernte. Sie lud mich ein, ihr schönes Studio MISTRESS EMPIRE in Augenschein zu nehmen und tatsächlich, ich betrat zum ersten Mal ein richtig gutes BDSM-Studio. Glaub mir - bis dahin wusste ich nicht, was dahingehend alles möglich ist. Es war schnell klar, dass ich mich hier weiterentwickeln möchte. Gesagt - getan. Nun empfange ich hier seit ein paar Monaten meine Gäste. Es ist ein ganz anderes Arbeiten. Die Räume sind voll ausgestattet. In meinem vorigen Appartement hatte ich nicht einmal einen Gyn-Stuhl, so dass ich immer improvisieren musste. Kurzum: Es war die beste Entscheidung und bin sehr glücklich, Teil des Teams zu sein.
Moderator: Wie nahmen deine Gäste diesen Ortswechsel auf?
Maria Madly: Ich muss gestehen: Ich hatte etwas Angst, dass meine Gäste nicht mit mir umziehen würden. Doch das war, wie man so schön sagt, einfach ein negativer Glaubenssatz. Meine Stammgäste sind allesamt begeistert von dem Studio und den Räumlichkeiten. Nicht nur wegen des Stils und Ambientes, sondern allein schon wegen der vielen neuen Möglichkeiten, die sich hier ergeben. Ich kann das Spiel noch facettenreicher gestalten. In jedem Raum befindet sich viel Equipment und tolles BDSM-Mobiliar, so dass für meine soften und bizarren Gäste sowie für diejenigen, die es härter und strenger möchten, alles da ist.
Moderator: Was am BDSM ist es, was dich im Kern anspricht und motiviert?
Maria Madly: Ich mag die vielen Facetten, die BDSM mit sich bringt. Ich mag, wie oben schon erwähnt, bizarre Spiele, in denen ich mein Sexappeal einsetze, mit meinem Blick meine Gäste in meinen Bann ziehe, meinen Körper einsetze und sie damit richtig heiß mache. Ich mag es einfach, mit Berührungen, Lust, Nahbarkeit und Unnahbarkeit zu spielen.
Kurzum: Ich mag am BDSM die Herausforderungen, auch mental, mich auf meine Gäste einzustellen und genau den Punkt zu treffen. Und ich liebe es, im besonders hohen Maß begehrt zu werden. Wenn ich dieses Begehren und die Lust meines Gegenübers wahrnehme, entsteht ein wahrer Funkenflug zwischen ihm und mir - so viele Emotionen, die freigesetzt werden ;-)
Moderator: Beschreibe dich bitte noch mal vom Typ her. Auf wen trifft der Gast in Spe?
Maria Madly: Ich bin eine empathische Bizarrlady. Ich zeige gern, was ich habe und spiele unheimlich gern mit meinen Reizen. Mit meinem ganzen Auftritt provoziere ich gern und dass ich mich sehen lassen kann, das wirst du ja wohl bestätigen, richtig?
An dieser Stelle möchte ich etwas zu meinem Namen und dem Slogan sagen, den ich mir gegeben habe. Denn das beschreibt mich, würde ich sagen, am besten:
Maria ist für mich eine schöne, klassische Frau. Sinnlich, stilvoll. Aber auch geheimnisvoll. Von lieb bis versaut. Mein Nachname „Madly“ heißt auf deutsch „verrückt“. Und, oh ja, ich würde mich als sehr verrückt bezeichnen! Nicht nur im Privatleben! In meinem Job als Bizarrlady und Domina kann ich mich in die Session, in ein Rollenspiel, in den Moment so hineinversetzen, dass ich alles um mich herum vergesse. Wenn es pervers zur Sache gehen darf, erwische ich mich dabei, wie ich über mich schmunzele, wie aus dritter Sicht und mir manchmal auch selbst den liebevollen Spitznamen „Psycho“ gebe. Wie ich in meiner Anzeige schon schrieb: „Harley Quinn“ wäre auch ein super Künstlername gewesen! Das verstehen diejenigen, die den Film „Joker“ gesehen haben.
“Germany’s most provocative bizarre Lady” klingt hochgestochen? Genau das will ich. Ich will auffallen, ich will provozieren – aber nicht nur das: Ich mach´ es auch! Ich bin mir sicher, dass meine Gäste diesen Satz unterschreiben würden. Und dennoch mag ich von mir behaupten, dass ich eine ganz Liebe bin und das Wohl meines Gegenübers steht natürlich über allem.
Moderator: Da ich dich in vollem Glanz sehen kann, was dem Leser jetzt nicht vergönnt ist: Das kann ich zu 100 Prozent bestätigen. Du bist eine überaus attraktive und sympathische junge Frau! Also mal schnell weiter… was ist es, was du von deinem Gast erwartest?
Maria Madly: Ich mag klare Kommunikation, beidseitigen Respekt und Zuverlässigkeit. Und es wäre gut, wenn er sich komplett auf mich einlassen kann.
Ich mag es, wenn ich von meinem Gegenüber etwas lernen kann, somit spiele ich gern mit erfahrenen BDSM´lern. Ich liebe es jedoch auch, Neulinge in diesen wunderschönen, mystischen und interessanten Bereich einzuführen.
Moderator: Gibt es von den Fetischen her Dinge, die mit dir gar nicht gehen?
Maria Madly: Ich bin generell sehr offen, mag es versaut und dreckig, ungeachtet unterschiedlicher Fetische und Praktiken. Was nicht meins ist, ist der Windelfetisch, also die Adult Babies. Aber ansonsten bin ich für alles offen und für einige Schandtaten bereit! Mein Horizont im BDSM wächst täglich. Durch das neue Arbeiten in einem richtigen Dominastudio merke ich, dass mich andere Gäste aufsuchen. Das macht es für mich noch spannender, da die Anfragen in die Tiefe gehen und durchaus das übliche, mir bekannte, soft-bizarre Spiel verlassen. Was ich super spannend finde!
Moderator: Du bezeichnest dich selbst als Bizarrlady – das beinhaltet Berührbarkeit. Auch für dich?
Maria Madly: Absolut! Ich kann mir gar nicht vorstellen, als klassische Domina zu arbeiten. Ich finde es tatsächlich geil, mit vollem Körpereinsatz zu spielen und vor allem, damit zu teasen. Dennoch entscheide ich über meinen Körper und wie viel ich in dem Moment zulasse und geben möchte. Es soll – trotz des Titels „Bizarrlady“ ein Geschenk sein, mich zu bekommen. Mich zu spüren. Mir nah kommen zu dürfen. Somit gibt es durchaus Sessions, in denen ich die Nahbarkeit nicht einsetze!
Moderator: Was an Dirty Games bietest du an?
Maria Madly: Die Klassiker: Natursekt und Kaviar. Meinen Champagner ab Quelle zu servieren, mit geilem Dirty Talk, die gierigen Augen unter mir zu sehen, die darauf warten, bis der edle Tropfen endlich herunterfällt – I love it! Damit spiele ich nur zu gern. Auch geil ist es, wenn er dabei fixiert ist oder sogar noch einen Mundspreizer drin hat. Da kommt die „Madly“ in mir raus. Aber ich reibe mich auch gern auf dem Gesicht meines gierigen Sklaven, während dessen ich ihm einfach ins Gesicht pisse… Herrlich!
Kaviar ist – so wie ich es sehe – das höchste Gut, was ein Sklave von seiner Herrin bekommen darf. Es ist das kostbarste Produkt, persönlich von mir für ihn produziert. KV gebe ich, wenn gewünscht, am Ende der Session als Belohnung. Ich serviere ihn in den Mund zum Verspeisen oder auf dem Körper, als optischer, visueller Reiz. KV-Rituale, mit Einreiben und Co. Praktiziere ich jedoch nicht. Ich setzte es eher als Highlight am Ende, wie beschrieben.
Moderator: Maria Madly – hast du in den vergangenen 10 Jahren Klinik-Erfahrungen sammeln können?
Maria Madly: Der weiße Bereich kam im Laufe der Zeit dazu. Aber klar - ich bin in Sachen „Klinik“ breit aufgestellt. So bin ich in der Klinik als bizarre Ärztin unterwegs, die eine gründliche Anamnese durchführt, aber auch als versierte Krankenschwester anzutreffen, die gern mal die Nadel oder Kanüle in die Hand nimmt.
Moderator: Was wäre für dich eine richtig gute Begegnung?
Maria Madly: Der Gast ist mir völlig ausgeliefert und komplett fixiert. Ich errege ihn mit meinem Spiel aus Nähe und Distanz. Es wird auch immer freizügiger, was das Zeigen meiner Reize angeht. Ich flüstere ihm schmutzige Dinge ins Ohr, die ihn seines Verstandes berauben. Ich ergötze mich an seiner aufkeimenden Geilheit, demonstriere ihm, was passiert, wenn ich dann den finalen Hebel umlege. Wie du siehst, ich liebe das bizarre Spiel – vor allem, wenn die „Madly“ in mir erweckt wird.
Moderator: Was macht fĂĽr dich eine gute Bizarrlady aus?
Maria Madly: Ich finde Kommunikation, Sympathie und natürlich Empathie ganz wichtig. Somit geht es auch um „davor“, „danach“ und das Zwischenmenschliche. Ich sehe mich vor und nach der Session auf Augenhöhe. Aber das ist meine Ansicht, sicher handhaben es andere Frauen auch anders.
Eine gute Bizarrlady versteht somit, nach meinem Empfinden, zu ihrem Gast eine Bindung aufzubauen, geht in den Sessions komplett auf ihn ein. Letzten Endes ist es eine Dienstleistung und mir ist es sehr wichtig, dass mein Gast nicht nur befriedigt, sondern auch vollkommen glücklich und zufrieden aus unserer Session geht – und besten Falls direkt ans Wiederkommen denkt.
Und: Sie sollte SpaĂź an ihrem Job und an dem Spiel haben. Wenn das nicht der Fall ist, kann sie nicht gut sein.
Moderator: Nun möchte ein Gast unter deiner Regie gerne Bi- Erlebnisse haben. Wie gehst du damit um?
Maria Madly: Der Gast ist bei mir herzlich willkommen! Ich bringe gern meine Gäste zusammen. Wie auch immer seine Fantasie ist, ich organisiere gern eine weitere Bi-Frau oder einen erprobten Bi-Boy für unser gemeinsames Spiel.
Moderator: Bietest du Haus-Hotel und Outdoorinszenierungen an?
Maria Madly: Sehr gern kann ich fĂĽr Hotelbesuche angefragt werden. Hausbesuche biete ich nicht an. Outdoor-Erlebnisse finde ich spannend, da mĂĽssten wir nur genau den Rahmen absprechen.
Moderator: Welche Art der Kontaktaufnahme präferierst du?
Maria Madly: Das ist Telefon und WhatsApp. Aber auch Mailanfragen sind gerne gesehen, ich antworte zeitnah.
Moderator: Mal spontan - besitzt du eine besonders angenehme Erinnerung aus deinen Sessions? Etwas, an das du dich gern zurĂĽckerinnerst?
Maria Madly: Oh ja, diese Erinnerung gibt es. Eines Tages schneite ein Mann in mein Apartment, mit dem die Chemie von Anfang an stimmte. Er besuchte mich schließlich wöchentlich. Er stand auf Schmerzen. Unsere Begegnungen wurden immer intensiver und wir bekamen beide auf unserer Art nicht genug voneinander.
Moderator: Du sprachst von deinen Reizen. Wie reagierst du, wenn sich jemand komplette Nacktheit von dir wĂĽnscht bei einer Erziehung?
Maria Madly: Das kann ich durchaus verstehen ;) …und womöglich habe ich sogar überhaupt keine Probleme, mich komplett nackt zu präsentieren. Das liegt in meiner Person. Wie ich sagte, ich bin durch und durch „Bizarrlady“. Meine Stiefel oder Heels lege ich grundsätzlich jedoch nicht ab. Der Gast darf mich gern darauf ansprechen, so dass wir dann nochmal über den Tribut sprechen.
Moderator: Maria Madly, ich danke dir für dieses offene Gespräch. Darf ich dich zum Abschluss um deine Kontaktdaten bitten?
Maria Madly: Maria Madly
im
MISTRESS EMPIRE
Alter Teichweg 71
Hamburg
Tel.: 0176-21657342
Mail: mariahamburg@freenet.de